Mitglied des Consilium Philatelicum
Wolfgang Fendler

Vorname, Name Wolfgang Fendler
Wohnort Friedrichsdorf
Lebensdaten 1935-2006
Berufung in das CPh 2005
VITA
Geb. am 21. März 1935 in Berlin, gestorben am 4. November 2006 in Bad Homburg. Wolfgang Fendler war gelernter Industrie- und Speditionskaufmann und Sammler seit dem 10. Lebensjahr. Schon sein Vater und Großvater waren aktive Sammler. Mit Joachim Frey und Horst Möller organisierte er die AEROPHILA '72 und 1976 eine weitere Luftpostausstellung in Frankfurt. 1974 war er Geschäftsführer bei der Vorbereitung des Bundes- und Philatelistentages in Bad Homburg, 1978 für die NAPOSTA, später für die NAPOSTA/IPHLA 1989 in Frankfurt und 1991 für die LILIENTHAL in Dresden. Ab 1. April 1978 war er für den BDPh als hauptamtlicher Geschäftsführer in Frankfurt tätig. 1980 organisierte er den FIP-Kongress in Essen. Er hatte zahlreiche Einsätze als BDPh-Kommissar bei internationalen Ausstellungen. Nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer des BDPh im Oktober 1996 wurde er zum 1. Januar 1997 zum Geschäftsführer der IBRA Philatelie GmbH berufen und zwei Jahre später auf gleiche Position in der Philatelie Verlags und Vertriebs GmbH (Geschäftsführer 1999–2001), der er in dieser Position auch nach Umbenennung in die Phila Promotion GmbH bis zu seinem Tod angehörte.
Zu seinen Spezialgebiete zählten: Luftpost; Postgeschichtliche Sammlung Bad Homburg; Schweiz; Deutschland und besonders das Sammelgebiet Deutsche Philatelistentage.
Fendler war Mitglied im Internationalen Aero-Philatelisten-Club Otto Lilienthal e.V. Berlin (vom 1. April 1971 bis zum 25. Oktober 2006), im BSV Merkur Frankfurt/Main (seit 1. Juli 1976) und bei den Soester Briefmarkenfreunden (vom 1. Januar 1988 bis 2006), außerdem in der ArGe Frankfurter BSV (Geschäftsführer bis 1991) und der ForGe Deutsche Bundes- und Philatelistentage (Geschäftsführer).
Als Autor bzw. Koautor wirkte er bei der Festschrift „100 Jahre Deutsche Philatelistentage 1889–1989“ und mit Volker Köppel am Handbuch Deutsche Philatelistentage mit. Als Aussteller sind seine Exponate „Postgeschichtliche Heimatsammlung Bad Homburg“ (Vermeil Rang 2), „Deutsche Lufthansa nach 1945“ und „Erstflugbelege B-747 ganze Welt“ zu nennen.
Vereine und Verbände erkannten Fendlers hilfreiches Wirken gerne an: 1978 mit der Verdienstnadel Silber des Landesverbandes Hessen. 1979 wurde ihm der „Frankfurter Bote“ der ArGe Frankfurter BSV zuerkannt, 1980 die Otto Lilienthal-Medaille in Bronze des IAPC in Berlin, 1982 die Verdienstnadel in Vermeil des BDPh; 1983 die LV-Nadel Elbe-Weser-Ems e.V.; außerdem die Ehrennadel des Verbandes Österreichischer Philatelistenvereine, 1992 die Verdienstnadel in Silber des LV Südwest, die Silbernadel für Verdienste um Forschung und Literatur; 2000 der Aloys-Wilhelm-Bögershausen-Preis, 2002 die Richard-Renner-Medaille und posthum die BDPh-Verdienstnadel in Gold 2007.