Consilium Philatelicum des BDPh

Mitglied des Consilium Philatelicum

Rolf Goldschagg

Vorname, Name                     Rolf Goldschagg
Wohnort                                 München
Lebensdaten                           1930-2006
Berufung in das CPh               2005

Vita

 

Geboren am 1. Juli 1930 in München, gestorben am 18. August 2006. Während der NS-Zeit wuchs Rolf Goldschagg in Freiburg i. Breisgau, der Heimat seines Vaters, auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er 1945 mit den Eltern wieder nach München zurück, wo der Vater eine Lizenz der Amerikaner zum Aufbau einer freiheitlichen Presse („Süddeutsche Zeitung“) erhielt. Seit 1970 war er Mitinhaber und Verleger sowie Verwaltungschef dieser namhaften deutschen Tageszeitung.

Als Sammler gehörten seine Vorlieben besonders Alt-Baden und Liechtenstein, er pflegte aber auch die Olympia-Thematik. Er gehörte seit Juli 1973 der TAUMA-Tauschverbindung Münchener Briefmarkensammler e.V. an, für einige Jahre (Juni 2002 bis Dezember 2005) auch dem Briefmarken- und Münzsammler-Club „Philatelia“ e.V. in Garmisch-Partenkirchen. Sein „Zuhause“ waren aber der Münchener Briefmarken-Club, dessen Mitglied er seit Juli 1979 war, und die Arbeitsgemeinschaft Baden, die ihn zu ihren bedeutendsten Mitgliedern zählte.

Goldschagg trat besonders mit seinen Exponaten seiner Sammelgebiete, zumal Altbaden, in die philatelistische Öffentlichkeit. Seine Erfolge im Telegrammstil: 1976 erstmals in Deutschland ausgestellt; 1978 Rang 1 in Frankfurt NAPOSTA: Vermeil u. Ehrenpreis; 1981 NAPOSTA Stuttgart: Gold und Ehrenpreis; 1982 WIPA Wien: Gold und Ehrenpreis; 1983: BRASILIANA – Großgold; 1985: ITALIA – Großgold und Ehrenpreis; 1986: STOCKHOLMIA – Großgold und Ehrenpreis; 1988 PRAGA – Meisterklasse und Ehrenpreis; PHILEXFRANCE/LONDON 1990 u.v.a.; letzte aktuelle Auszeichnung: FIP-Meisterklasse der World Stamp Championship 2004 in Singapur: Platz 4 der Weltbesten.

1991 gründete Goldschagg ein privates Druck- und Satztechnik-Museum in München, das er kontinuierlich ausbaute. Das Museum existiert heute noch (www.drucktechnik-museum-goldschagg.de) und man kann es nach Voranmeldung besichtigen.