Mitglied des Consilium Philatelicum
Reiner Wyszomirski
Vorname, Name Reiner Wyszomirski
Wohnort Langen
Lebensdaten 1933-2016
Berufung in das CPh 1992
Ggfs. Funktionen im CPh Stellv. Vorsitzender 1992-1999
VITA
Reiner Wyszomirski wurde am 7. April 1933 in Königsberg geboren. Nach gelungener Flucht 1945 ließ er sich mit seinen Eltern und Geschwistern in Frankfurt am Main nieder und wurde später in Langen sesshaft. Von Beruf war er Kaufmann und lange Jahre in leitender Position eines großen hessischen Wohnungsunternehmen tätig. Über viele Jahre engagiertes Mitglied der SPD in Langen nahm er politische Aufgaben und Ämter wahr. Sammler war Wyszomirski bereits seit dem 6. Lebensjahr. Später wurde er Mitorganisator und Pressebeauftragter der NAPOSTA 1978 und der NAPOSTA/IPHLA 1989 Frankfurt sowie der Sonderschau 1. Jahrestag Deutsche Einheit 1991 im Bundeskanzleramt und vieler anderer BDPh-Sonderschauen.
Als Sammler galt seine Liebe dem aktuellen Zeitgeschehen und dessen Widerspiegelung in der Philatelie, besonders aber dem Sammelgebiet Berlin nach 1945. Wyszomirski engagierte sich über Jahrzehnte in Vereinen, Verbänden und Gremien, wie der nachfolgende Auszug aus dem „Wer ist wer in der Philatelie“ belegt: Er ist Mitglied im BSV Langen (seit 1974 Vorsitzender), in der Forschungsgemeinschaft Berlin (1976–1994 stellv. Vorsitzender, Mai 1994–2014 Vorsitzender), im Verein für Briefmarkenkunde 1878 Frankfurt (seit 1994 stellv. Vorsitzender, 1997–2013 Vorsitzender), in der ArGe Frankfurter BSV (stellv. Vorsitzender). Außerdem im BDPh (1978–1988 Bundesstellenleiter Öffentlichkeitsarbeit, 1988–1991 Vorstandsmitglied, erneut von 1997–2005), im Kunstbeirat der Deutschen Bundespost (1985–1995), im Consilium Philatelicum (seit 1992, zeitgleich stellv. Vorsitzender; die Mitgliedschaft ruhte von 1997–2005 wegen seiner erneuten aktiven Vorstandstätigkeit im BDPh) und in der ArGe Deutsche Philatelistentage (Vorsitz seit 2008).
Auch als Aussteller machte er sich einen Namen. Mit dem Exponat „Berlin nach 1945“ erreichte er u. a. dreimal Gold auf Internationalen Ausstellungen: IBRA Nürnberg (1999), BELGICA Brüssel (2001) und Cyprus Europhilex Nicosia (2002). Danach würde das Exponat veräußert. Mit der Sammlung „Brandenburger Tor“, einem Exponat der offenen Klasse, errang er vielfache Beachtung. Er war bereits mit 17 Jahren Aussteller bei der DEBRIA in Leipzig 1950, ebenso 1952 bei der Nationalen Ausstellung in Wuppertal.
Für seine Verdienste wurde Wyszomirski mehrfach geehrt: 1982 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen, 1983 mit der Richard-Renner-Medaille, 1983 mit der BDPh-Verdienstnadel in Vermeil und 2005 in Gold. 1985 erhielt er die Verdienstmedaille in Silber des LV Hessen, 1995 den Aloys-Wilhelm-Bögershausen-Preis. 1992 wurde er ins Consilium Philatelicum des BDPh berufen, 2003 Ehrenmitglied des LV Saar und 2004 mit der Hans-Wagner-Medaille ausgezeichnet.
Anzumerken bleibt, dass sich Wyszomirski mit Wolfgang Maassen, mit dem er viele Jahre für PR und Öffentlichkeitsarbeit zusammenarbeitete, nachhaltig und erfolgreich für die Durchsetzung der Direktmitgliedschaft im BDPh einsetzte.