Consilium Philatelicum des BDPh

Mitglied des Consilium Philatelicum

Albert Fillinger

Vorname, Name                     Albert Fillinger
Wohnort                                 Mulhouse/Frankreich
Lebensdaten                           1928-2020
Berufung in das CPh               2005

VITA

Geboren wurde Albert Fillinger am 1. Januar 1928. Seine reichhaltige Tätigkeit als Philatelist und Postgeschichtler machen deutlich, wie geradezu „segensreich“ er sich für die Verbindung zwischen deutscher und französischer Philatelie in seiner Region – er lebt in Mulhouse – engagiert hat. Er gehörte zu denen, die sich von Beginn an und seit Jahrzehnten für eine Regio Basiliensis einsetzten, aber auch für die deutsch-französische Freundschaft und Verständigung. Er war internationaler Juror und Experte für klassische Postgeschichte.

Bereits seine Mitgliedschaften machen deutlich, wie international Fillinger stets orientiert war. Er war Mitglied der l'Association philatélique mulhousienne seit 1942 (1956 Sekretär, 1959 Präsident); Mitbegründer der Société philatélique de Kingersheim (1964 Ehrenmitglied); 1965 Ehrenmitglied des Briefm.-Sammlerclubs Bale; 1968 Ehrenmitglied des Freiburger BSV 1898 e.V., des Basler Philatelisten Club 1966 sowie des Basler BSV 1996; Vizepräsident des Postmuseums von Riquewihr; AIJP; Académie d'Alsace (seit 1974); Musée postal de Paris; L'union marcophile Paris; Korrespondent der französischen Akademie der Philatelie; ArGe Frankreich; Grand Prix Club (1989) und Club de Monte-Carlo de l'élite de la philatélie mondiale; Mitglied des Consilium Philatelicum Helveticae; RPSL (1989–2010); Fellow-Mitglied der Jury der Internationalen Postgeschichtlichen Ausstellung in Sindelfingen.

Zwischen 1961 und 1993 erschien eine kaum übersehbare Anzahl von Veröffentlichungen, speziell auch zur Post von Mulhouse. Bis zuletzt war er einer der ständigen Mitarbeiter der „Berner Briefmarken-Zeitung“, in der seine Veröffentlichungen in französischer Sprache erscheinen.

Zahlreiche postgeschichtliche Exponate hat Fillinger mit hohen Erfolgen national/international ausgestellt (Großgold und Grand Prix bei weit mehr als 30 internationalen Ausstellungen für diverse postgeschichtliche Exponate, u.a. Les Armées françaises en campagne de Louis XIV à Charles X.; La Grande Armée 1804/1814; Marques et cachets postaux du département 66 – Haut-Rhin).

Die Liste seiner Ehrungen ist eindrucksvoll: 1966 Médaille de 'office Municipale des Arts populaires; 1970 Plaquette fédérale «Biscara»; 1976 Officier de l'éducation civique; 1977 médaille des arts et lettres; 1980 Médaille fédérale «Erneste Dole»; 1985 Médaille d'or du rayonnement culturel; 1986 médaille d'or de la renaissance française; 1986 médaille du conseil régional du Haut-Rhin; 1987 trophée de la culture de la ville de Mulhouse; 1991 médaille de vermeil du travail (35 ans); 1992 croix de chevalier de l'ordre national du mérite; 1993 Grand Prix philatélique de Mulhouse; Médaille d'Honneur de la Ville de Mulhouse; 1995 Médaille Grand Or «50 Année de Bénévolat»; 1995 Médaille de Bronze de la Renaissance Française; 1999 Goldmedaille des Landesverbandes Südwest; 2001 Prix Tony Koch; 2001 Officier des Ordres National de Mérite.

Fillinger prägte mit seinem außerordentlichen postgeschichtlichen Wissen die Internationalen Postgeschichtlichen Tage in Sindelfingen, spätestens seit 1994.